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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 139

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 113. Napoleons Krieg gegen Preußen 1806—1807. 139 Tage wurde das preußische Hauptheer bei Auerstädt (3 Meilen nördlich von Jena) von Davoust und Bernadotte gänzlich überwunden und zersprengt. Der greise Feldherr Ferdinand von Braunschweig, der durch eine Kugel seines Augenlichtes beraubt wurde, besaud sich unter den Schwerverwnndeten. 6. Die beiden Niederlagen bei Jena und Auerstädt verursachten Folgen t>er eine grenzenlose Verwirrung, die sich der höheren Offiziere, des 9iieberiaaen' ganzen Heeres und selbst der Staatsmänner bemächtigte. In wilder Flucht eilten die Trümmer der Armee den Festungen zu; aber hier fanden sie nicht Schntz, auch nicht Ermutigung zur Fortsetzung des Kampfes. Fast ohne Widerstand übergaben die Kommandanten selbst die festesten Bollwerke. So kapitulierten in wenigen Wochen L. Kapitulation Erfurt, Spandau, Berlin, Stettin, Küstrin, Magdeburg zc. Am bu 9eftun9e,L 27. Oktober hielt Napoleon seinen Einzug in Berlin. Die Beamten kamen ihm in größter Unterwürfigkeit entgegen. Sieben Minister leisteten ihm den Eid der Treue. Gegenstände, die für Preußen verehrungswürdig waren, wie Degen und Stock Friedrichs des Großen, dann die Viktoria vom Brandenburger Tor, sowie viele Kunstschätze gelangten als Trophäen nach Paris. Von Berlin aus erließ Napoleon die sogenannte Kontinentalsperre, welche Englands Industrie und b. Kontinental Handel vernichten sollte, indem sie die Konfiskation der englischen Waren anordnete und das Landen englischer Schiffe in den unter französischem Einfluß stehenden Häfen des Kontinents verbot. — In jener trüben Zeit, in welcher die Stützen des Staates zusammenbrachen, gab es nur wenige Lichtpunkte. Blücher schlug sich mit seiner kleinen Schar in atemlosen Gewaltmärschen von Thüringen aus bis nach Lübeck durch, kämpfte dort in den Straßen der Stadt wie ein Rasender und kapitulierte erst, nachdem er kein Brot mehr zu essen und keine Munition mehr zu verschießen Hatte, und die pommerische Festung Kolb erg, wo der scharfsinnige Major Gneisenau, der verwegene Leutnant von Schill und der 70jährige brave Bürger Nettelbeck in heldenmütigster Weise die Verteidigung leiteten, zeigte, was tatkräftiger und opferwilliger Gemeinsinn zu leisten vermochte. Während Napoleon den unglücklichen Herzog Ferdinand von Braunschweig verfolgte, so daß dieser auf dämfchem Boden feine Zuflucht suchte, wo er bald darauf zu Ottensen (bei Altona) starb, fand der Kurfürst von Sachsen Gnade bei dem Gewaltigen. Es wurde ihm sogar die Königswürde verliehen; dafür mußte er aber im Dezember 1806 dem Rheinbund beitreten. 7. Friedrich Wilhelm Iii. und die edle Dulderin Luife ertrugen Fortsetzung des das Unglück mit Fassung, letztere nicht ohne die Hoffnung, die Ge- ^te*Öenn.ßft= Tüchtigkeit des Himmels werde eine Wendung zum Besseren herbeiführen und den frechen Übermut des Korsen noch strafen. Um den

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 27

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 80. Wirtschaftliche Zustände der Periode. 27 taufcf) der Produkte eine maßgebende Rolle gespielt hatten. Holland bemächtigte sich, namentlich seit seiner Lostrennung von Spanien (I., § 71), des Ostseehandels und riß auch deu Rheinhandel an sich, indem es in Nymwegen und Arnheim die deutschen Schisse mit hohen Zöllen belegte, und ebenso suchte England, wo die große Königin Elisabeth (1558—1603) der Hansa alle Vorrechte auf dem Londoner Markte entzog, den deutschen Handel zu schwächen, fco sehr nun auch die genannten Umwälzungen schädigend auf die Interessen der deutschen Handelshäuser wirkten, so behauptete der deutsche Handel immerhin noch eine gewisse Blüte. Die Fugger und Welser beherrschten mit ihrem Gelde den Weltmarkt und ermöglichten durch Anleihen Karl V. die Kriege. Nichts war vermögend, den deutsch-italienischen Binnenhandel zu vernichten; jci derselbe ersuhr sogar uach dem Augsburger Religionsfrieden infolge der Unterdrückung der Niederlande durch den despotischen Philipp H. einen neuen Aufschwung. Große Handelsstraßen durchzogen Deutschland von Danzig nach Genua, von Nürnberg nach Lyon und die in Deutschland fabrizierten wollenen Tücher und Seidenstosse wurden im Ausland mit erheblichem Gewinn abgesetzt. — Aber alles, was der Handel durch Intelligenz und Tat- b) nachdem kraft der deutschen Kaufleute aus der besseren Zeit in das 17. Jahrhundert hinein gerettet hatte, ging während des Dreißigjährigen Krieges verloren. Die einst so mächtige Hansa schrumpfte auf die 3 Städte Hamburg, Bremen und Lübeck zusammen (der letzte Hansatag 1630 oder 1632). In ihre Erbschaft teilten sich die Holländer und Engländer, welche von nun an die Einfuhr aller überseeischen Produkte uach Deutschland besorgten, und da die Mündungen aller großen Ströme: der Weichsel, der Oder, der Elbe, Weser, des Rheins unter fremden Mächten standen, so konnte sich der deutsche Handel auch lange nicht mehr beleben. Von allen Binnenstädten des Reiches waren es nur das durch seine Lage in der Mitte Deutschlands, durch seine Messe und als Hauptsitz des Buchhandels ausgezeichnete Leipzig, ferner Nürnberg und Frankfurt, welche sich in nennenswerter Weise am Austausch beteiligten. Allein das änderte nichts an der traurigen Tatsache: Deutschland war ausgeschlossen vom Welthandel und sremden Nationen tributpflichtig. 4. Die durch die Verheerungen des Krieges, durch Stockung von Die Kipper und Handel und Wandel herbeigeführte Verarmung und Entsittlichung des Volkes wurde noch durch einen besonderen Übelstand der Zeit erhöht: durch das Unwesen der sog. „Kipper und Wipper", d.h. der Münzwucherer und Mürtzverschlechterer (kippen — umschlagen, beschneiden; wippen = wiegen). Es bestand darin, daß man gute, vollwichtige Silbermünzen aufkaufte und beim Umprägen den Feingehalt verringerte. Anfangs suchten die Fürsten dem Betrüge durch Gesetze

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 14

1791 - Erlangen : Bibelanst.
14 10) Fürstenthum Dstfriesland (gehört dem König von Preussen.) — Aurich, Emden. 11) Fürstenlhum Mors (dem vorigen.) — Mors. 12) Grafschaft Mark (dem vorigen.) — Hamm. rz) Grafschaft Ravensberg (dem v origen.) Bielefeld.' 14)Diegrafschaften Lingen u.tecklenburg(dem vorigen.) Ix. Niederfachsifche. r) Herzogthum Bremen und Fürstenthum Verden *) (gehört dem König von England, als Chrrrfürsten von Hannover.) -— Stade, Verden. 2) Churfürstenthum Braunfchweig Lüneburg; es be- steht aus mehrern Fürstenthümern. 3) Die Fürstenthümer Braunschweig - Wolfenbüttel und Blankenburg (haben einen eigenen Herzog.) — Vmunschweig, Wolfenbüttel, Helmstadt. 4) Herzogthum Magdeburg (gehört dem'könig von Preussen.) Magdeburg, Halle. 5) Fürstenthum Halberstadt (gehört dem vorigen.) — Halberstadt. 6) Das Herzogthum Meklenburg (hat zwey Her- zoge.) Schwerin, Neustrelitz, Rostock, Bützow. ^7) Herzogthum Holstern (gehört dem König von Däne- mark.) — Glückstadt, Rendsburg, Kiel, Altona. 8) Das Bisthum Lübeck (liegt im Umfang des vori- gen.) Entin heißt die bischöfliche Residenz. 9) Bisthum Hildesheim (hat seinen eigenen Bischof.) -— Hildesheim. 10) Herzogthum Lauenburg (gehört dem Churfürsten von Hannover.) X. *) Mchm gehört eigentlich rum Westfälischen Krelt.

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 16

1791 - Erlangen : Bibelanst.
ein kleiner tfyúl dem König von Preussen.) Bau- tzen, Görlitz, Zittau, Lauban, Löbau- Luckau, Gu- den, Lübben. 2) Königreich Böhmen, (s. vorhin S. 9.) z) Herzogthum Schlesien, nebst der Grafschaft Glaz/ (gehört größtenteils dem Könige von Preussen.) Breslau, Brieg, Schweidnitz, Landshut, Liegnitz, Glogau, Oels, Glatz, ein Stück ist Oestreichifch, Troppau, Iagerndorf, Tefchen. 4) Markgraffchaft Mahren (gehört dem Hanfe Oest- reich.) — Olmütz, Brünn. Kayferliche freye Reichsstädte; manche haben auch ein Gebiet. 1) Im fränkischen Kreis: Nürnberg mit ihrem Gebiet, Rothenburg, Windsheim, Schweinfurt, Weisseuburg. L) Im Bayrischen: Regensburg. z) Im Schwäbischen sind 92. Die vorzüglichsten sind diese: Augsburg- Ulm, Schwäbisch - Halle, Mem* mingen, Lindau, Kaufbeuren, Wimpfen, Kempten, Eßlingen, Reutlingen- Nördlingen, Heilbronn, Bi- berach, Dinkelfpühl, Aalen, Ravenfpurg, Rothweih Ueberltngen - Gengenbach, Pfullendorf. 4) Jur Oberrheinischen: Worms, Speyer, Wetzlar- Frankfurt am Mayn, Friedbcrg. 5) Im Westphalifchen l Cöln, Aachen - Dortmund. 8) Im Niedersachsischen : Lübeck, Hamburg - Breme»«/ Goslar, Mtchlhaufen, Nordhaufen. An

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 71

1791 - Erlangen : Bibelanst.
7* r étii hung des Bodens und dev. Produkte von gleicher Bes schaffenheit mit Meklenbuvg - Schwerin. Der Star- gardische Kreis und das Fürstenthum Ratzeburg, mir Ausschließung der Stadt Ratzeburg, die dem Chur- hause Braunschweig - Lüneburg gehört, machen die Strelitzrschen Lander aus. ») Neu-Strelitz, regelmäßig gebaut, Residenz des Herzogs. b) Neu - Brandenburg, mit geraden und brei- ten Strassen. e)Jm Ratzehurgischen sind verschiedene Kupfermühc- len im Gange, und überhaupt sind im Strelitzischen Strumpfmanufakturen, Ledergerberepcn, Papiermüh- len, Pulver-Salpeter- und Älaunhütten, Pottasche siedereyen, Puder - und Stärkefabriken angelegt. 7. Herzogthum Holstein, gehört dem Könige von Dänemark, Christian Vii. geb. 1749, luth. Rel» groß 175 Ouadratmeilen, Einwohner 310000, ist flach, in der Mitte zwischen Hamburg und Rendsburg etwas erhaben und sandig; an der Ostsee ist guter Ackerbau» Die Viehzucht wird hier so vollkommen getneben, als m Holland? Die Meere an den Küsten/die inländi- schen Seen, Teiche und Flüsse wimmeln von Fischen» Die Salzquellen bey Oldeslohe werden benutzt. Bep S e geb er g sind Kalkstembrüche. ^Es werden ausgeführt Butter, Käse, Getreide, vornehmlich Ha- fer, nach Holland, bisweilen nach England, Frank- reich, Spanien und Portugal, Malz, Grütze, Buch- weizen, Erbsen, Bohnen, Gartengewächse, Rübsaamen, vornehmlich nach Holland, rohe Wolle, und sonder- lich Pferde, die für die Dänische, Schwedische, Preußische, Oestreichische und Sächsische Cavalleria «ufgekauft werden; Rindvieh, lebendig und eingesalzen, E 4 Schwei-

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 73

1791 - Erlangen : Bibelanst.
io. Sechs freye Reichsstädte, s) Hamburg, die größte und reichste Handelsstadt in Deutschland an der rechten Seite her Elbe, 18 Meilen vom Ausfluß derselben in die Nordsee, Ein- wohner Iooooo, ft befestigt, hat viele Armen-Wai- sen-Zucht-und Arbeitshäuser, gute Schulen, sehv wichtige Zuckerraffinerien, gute Cattun- Zitz-und Leinwandhruckereyen, Tobatkpfabriken, Loh-und Le- dergerbereyen, Wachsblelchen, noch verschiedene an- dere Manufakturen. Diehandio.ng ist der Relchthum der Stadt. Es ist auch hrer eine Handlungsakademie. Viele in Deutschland verfertigte Sachen und Waarerr werden von hieraus über alle europäische Lander ver- sandt, und aus diesen in andere Ecdtheiie gebracht. Leinwand wird vornehmlich aus Schießen, der Lau- sitz, Sachsen, Böhmen hie. ex gebracht und weiter ver- kauft. Eben diese Provinzen, und fast alle Lander Deutschlands erhalten auch eine Menge ausländischem Maaren durch die Hamburger. Die Schiffarkh und Handlung nach Großbritannien und Irland, nach Frankreich, Portugall und Spanien ist lebhaft. b) Lübeck, an der Trave, die bey T r a v e m ú n d e, einem Städtchen und Hafen, in die Dsisee geht. Einwohner über 20000. Die Juckersiedereyen, Schnupf - und Rauchtobacks- Stärke - und Puder- Cattun - Wollen - Gold - und Silberfabpiken, nebst andern sind beträchtlich. Der eigne Handel wird hauptsächlich mit Wein und Getreide getrieben. Es gehen auch Lübeckische Schiffe nach Frankreich, Spa- nten und Portugall. Auch hier sind gute Arbeits- Zucht - und Waisenhäuser. «) Bremen, mit einem ansehnlichen Gebiete, an beyden Seiten der Weser, 15 Merlen vom Ausfluß E ^ dem

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 74

1791 - Erlangen : Bibelanst.
der Weser in die Nordsee. Einwohner 9c? - 40200. In der Stadt ist das berühmte reformirte academi- fche Gymnasium/ ein Zeug - Kranken - Zucht - und Werkhauß/ eine Tuchmanufaktur/ Zuckcxsiedereyen, Cattun- und Zitzdruckereyen, Gerbcrcyen, Lein- wandwebexeye'n/ Breyereyen; auch wird Wollen- zeug gemacht. Schiffsbau ist/ besonders in Kriegs- zerten/ beträchtlich. Die Handlung ist hier stark. Leinwand / Holz/ Getreide / nebst einer Menge Ei- sen- und anderer Metall - und Kramwaaren, Sprel- zeug rc. wird aus den Hannöverifchen, Hessischen und andern an die Weser grenzenden / auch aus be- nachbarten Landern gekauft und nach England/ Hol- land/ Frankreich/ Portugal und Spanien versandt. Aus Großbritannien und Irland bezieht Bremen Kaffe/ Diemento, Salz/ Toback, Butter/ Cattun, Färbeholz, Leder/ Reis/ Zinn, Bley, Pfeffer/ In- digo/ Steinkohlen und eine Menge anderer Maaren ; aus Frankreich Kaffe/ Wein, Brandwern, Zucker, Indigo, Del, Syrup rc. Diese dvey Städte sind wegen der Handlung mit einander verbunden. d) Goslar, am Harz, wo zwey große Vitriol- siedereyen sind, Rollenbley gemacht, Bier gebraut und Korn und Fruchthandel getrieben wird. e) Nordhau sen, treibt starken Handel mit Ge- treide und Braudwein: liegt bey dem Harz. f) Mühlhause n liegt in Thüringen an der Unstrut; sie hat ein kleines Gebiet, trerbt auch Handel mit Getreide, Antes und Saflor. Es sind hier Fürbereyen, Druckereyen, Stärkfabriken. X. Ober sächsische Kreis. i. Herzogthum Pommern, wird in Vor-und Hinterpommern eingetheilt, und gehört meistentheils dem König

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 76

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Insel Rügen, groß 70 J Quadrakweil-en / Einwoh- ner ü-.-r 10000. Da es Weizen, Roggen, Gerste, Ma Hafer, Erbsen, Butter, Löb.»ck, P;erde, Schwei- ne, Fische, Wolle, Flachs, den Auswärtigen, vornehm- lich den Schweden und Norwegern überlaßt: so kann man daraus auf die Vortreflichkei der Laudwirlhschaft, worinn sich die Insel Rügen noch vor Pommern aus- Zmchnct, schließen. Düs Land hat vier Hafen, S t t a l su n d, G r e r fs w aide mit einer Universi- tät, Wolgast und Barth. S t r a i lu n d, die Hauptstadt, eine starke Festung, hat Handlung , ist der Sitz des königlichen Statt- halters und der Landesregierung. 2. Churfürstenthum Brandenburg, König von Preußen, Friedrich Wilhelm Ii. geb. 1744, reform. Religion. Es wird cingetheilt in A. die N e umark, groß 220. Ouadrar ner len, Einwohner 246200, sehr sandig und unfruchtbar^. Die Schaafe liefern die fernste Wolle in den könig- lichen Landern, die Waldungen Holz, Teer und Pott- asche zur Ausfuhr. Her Flachsbau ist stark; dch Serdenkultur hat zugenommen. Die Manufakturen sind durch die königliche Aufmunterung sehr gehoben» Man macht Tücher, Ealmanke, Camelotte, Sarsche u. si Zeinwand, Leder, Wachs , schwarze Seife, Tapete;;, Tuchmacherkamme, Pfeiffen. Es sirrd auch Elsenhütten und Hammerwerke bey Zanshausen und Zanzthal im Gange. a) Küstri n, die Hauptstadt, eine starke Festung an der Ober, welche hier die Warte aufniinmt. b) Züllichau, in dem ehemaligen Herzogthum Cros- sen, hat wichtige Tuch -und Wollenmanufaktureil, un-

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 79

1791 - Erlangen : Bibelanst.
denselben ist sehr lebhaft. Die Stadt hat viele Schif- fahrt und grossen Handel/ auch eine Universität. L) Neustadt an der Dosse/ hat cme schöne Glas- Hütte und Spiegelfabrik. i) Charlottenburg/ eine Stadt mit einem königl. Lustschloß. C. Die Uckermark/ groß 68dm. Einw. 95000/ fast durchgehends sehr fruchtbar/ so daß es Berlin mit Getreide versorgen kann. Toback wird viel gebaut/ auch Eisenerz gegraben. a) Prenz low/ ist die Hauptstadt am See und Fluß Uker/ ist wohlgebaut/ und treibt Handel mit Korn/ Vieh und Toback. b) Templin/ eine schöngebaute Stadt. c) Schwedt/ eine Stadt an der Oder mit einem schönen Schloß des Markgrafen von Brandenburg Schwedt. I). Die alte Mark/ groß 65 Hm./ Einw. 105000. Der sandige und morastige Boden ist urbar gemacht und ausgetrocknet. Die Einwohner ernähren sich vom Ackerbau, Viehzucht/ Gartenbau/ Brauerey/ Luchmanufakturen/ Schiffarth und Handel, s) Stendal, Hauptstadt an der Uchte, har der» schiedcue gute Manufakturen- L) Salzwedel, hat Brauekey und eine Menge Tuch «Zeuch, und Friesmacher, Leinwand, und Damaftwcber rc. «0 Tangermünde, eine Stadt am Fluß Tanger- E. Dir Prignitz/ groß 61 Qm. Einw. 75000/ Nicht fonderlich fruchtbar/ sondern sehr waldicht. Rog- gen/ Hafer/ Gerste/ langer Kohl/ Rüben/ und an der mecklenburgischen Granze Flachs ; dieß alles wird aber Nicht ohne saure Arbeit der Einwohner gewonnen. a.'i Ger»

10. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 80

1791 - Erlangen : Bibelanst.
0 ** läd^^^«äirrar?>ti*Of 3) P ei’i eb er g/ die Hauptstadt/ lebt meist vom Acker- bau / Viehzucht und Handwerkern. h) Zu Havelberg ist der Holzhandel und Schifs« bau das wichtigste Gewerbe. Es werden hier auch viele Strümpfe gestrickt. c) Zu Lenz e n ist ein wichtiger Elbzoll und eine Fah- re über die Elbe. 3. Die Länder der Herzoge von Sachsen; sie bestehen ans 5 Fürstenthümern mit ihren Haupt- städten/ deren Herzoge evangel. lutherisch sind. A. Das Fürstenthum Coburg/ Herzog Ernst Friedrich/geb. 1714./ groß 22^ Tluadratmeilen/ .Ein- wohner 650oo, bergicht/ fruchtbar/ hat gute Vieh- zucht: daher auch viele gemästete Dchsim nach Frankfurt arümayn/ Thüringen und andere Orte verkauft werden. Die Wolle der Schaafe wird theilö von den Tuchma- chern verarbeitet/ therls gekämmt nach dem Voigtiande gejch.ckr. Dre Waldungen sind vortrestich; Marmor/ Alabaster-Eisen, Schleifsteine/ Thon/ Kalksierne wer- den gefunden/ und zum Theil verarbeitet. *) Coburg/ dre Haupstadt, an der Itfch, 6961. Einwohner/ wo sich viele Handwerker/ als Biech- schmiede/ Büchsenmacher, Drechsler/ Färbet/ Fei- lenhauer/ Gürtler/ Hafner/ Hurmacher,, Kupfer- schmiede/ Kürschner/ Leinweber u° s. w. aufhaitett/ deren Arbeiten durch Kausieute weit versandt wer- den. Es ist auch hier ein akademisches Gymnasium. d) Saalfeld/ an der Saale im Fürstenthum Alreu- burg/ ehemalige Residenz des Herzogs von Sachse.a- Coburg-Saalseld / die -uw zu Coburg ist/ hat eirrige gute Manufakturen / eine Vrtriolsiederey/ ein Blacr- fardenwerk'und rn der Gegend einige Bergwerke. C) Zu
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